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Virtuelle Erlebnisse in der Sporthalle

Rodinger Realschule hat als Erste im Landkreis ein interaktives „Lü“-System mit zahlreichen Möglichkeiten

Bunt leuchtet das virtuelle Spielfeld auf einer Wand, wenn die Bälle an die richtige Stelle geworfen werden, kommen die passenden Grafik- und Soundelemente dazu: In der generalsanierten Turnhalle der Rodinger Realschule hat mit einem „Lü“-System die Digitalisierung Einzug gehalten. Nicht nur die Schüler sind begeistert vom virtuellen Vergnügen, auch Direktor Alexander Peintinger kann den neuen Möglichkeiten (nach anfänglicher Skepsis) viel abgewinnen: „Man kann so einen tollen Sportunterricht gestalten und auch andere Fächer bei den Aufgaben und Spielen mit einbringen.“ Das Zusammenspiel von körperlicher und kognitiver Arbeit gefällt Peintinger besonders. So ist es bei einer Anwendung etwa nötig, dass die Schüler erst Mathematik-Aufgaben im Kopf rechnen und dann die richtige Zahl auf dem virtuellen Spielfeld anwerfen. Dadurch, dass gegeneinander gespielt werden kann, komme auch Wettbewerbscharakter auf. Ebenso fördere es die Motivation, wenn Grafikeffekte auftauchen oder Applaus ertönt, wenn etwas richtig gemacht wird. Bewegen würden sich die Kinder und Jugendlichen so sehr viel, hat der Schulleiter festgestellt, es gehe dann eher darum, aufzupassen, dass sie es nicht übertreiben. 

Skepsis ist gewichen

Im Zuge der Generalsanierung sei der Architekt mit der Idee gekommen, ein „Lü-“System in der Turnhalle zu installieren. In mehreren Schulen in Bayern komme das virtuelle Angebot schon sehr gut an, im Landkreis Cham nimmt die Rodinger Realschule nun die Vorreiter-Rolle an. Anfangs hatte Peintinger eher mit einer Boulder-Wand zum Klettern geliebäugelt, dies sei aber nicht realisierbar gewesen – im Gegensatz zum „Lü“-System. Nach den ersten Erfahrungen und der Begeisterung der Schüler hat sich die Meinung des Direktors allerdings zum Positiven geändert. Die zahlreichen Möglichkeiten, die das System bietet, müssten erst einmal auch von den Sportlehrern erkundet werden, ebenso sei die Bedienung über eine Art Controller mit Tastatur am Anfang nicht unbedingt einfach. Mittlerweile sei man aber mit den bisher installierten Spielen und Anwendungen vertraut, auch, wie das System sinnvoll in den Unterricht integriert werden kann (etwa durch Absperrungen, so dass die Bälle nicht zu weit verspringen können), sei inzwischen herausgefunden. „Learning by doing hilft da am meisten“, sagt der Schulleiter mit einem Schmunzeln.

Abnutzung verhindern

Es gelte allerdings, dranzubleiben und auch wieder neue Spiele und Apps herunterzuladen, sagt Peintinger, „ansonsten nutzt es sich auch schnell ab“. Er will dazu Kontakt mit anderen Schulen aufnehmen, die schon länger ein „Lü“-System haben, um zu fragen, was gut und sinnvoll sei. Insgesamt habe die Rodinger Realschule nun beste Möglichkeiten, was den Sportunterricht angeht, freut sich der Direktor. In der komplett sanierten Halle sei alles vorhanden, was man für verschiedenste Sportarten brauche, sie biete auch genügend Platz und habe die nötigen Markierungen auf dem Boden. Ebenso kann nun auch das Hallenbad im Keller des Gebäudes nun wieder für den Schwimmunterricht genutzt werden. Dazu komme im Sommer noch das direkt angrenzende Kreissportfeld mit seinem Fußballplatz. „Es ist selten, dass eine Schule so gut ausgerüstet ist, was den Sport angeht“, sagt Peintinger deshalb.

(Quelle: Bayerwaldecho vom 15.11.2025)

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